Die Teilnehmer der ökumenischen Wallfahrt, die nun zum fünften Mal stattfand, mussten diesmal wasserfest sein, denn es regnete zeitweise Bind- fäden am Samstag, 27. Juni 2015 am Kreuzberg. Doch das konnte eingefleischte Wallfahrer nicht davon abhalten, den Weg zum Kreuzberg in Angriff zu nehmen und gemeinsam im Zeichen der Ökumene zu feiern...
Die Wallfahrergruppen waren Frühmorgens an verschiedenen Orten rund um den Kreuzberg aufgebrochen. Die weiteste Strecke hatten die Pilger aus Geroda zu laufen – sie waren bereits um 4.30 Uhr aufgebrochen.
Der Bischof und die Regionalbischöfin kamen dann auf der letzten Etappe zum Aufstieg auf den Gipfel zu den Wallfahrergruppen hinzu. Dort feierte man zunächst eine Statio
Dem Wetter geschuldet wurde dann der ursprünglich am Freialtar geplante anschließende Gottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann und Regionalbischöfin Gisela Bornowski in die Klosterkirche verlegt.
Etwa 300 evangelische und katholische Christen feierten gemeinsam unter dem Zeichen des Kreuzes und mit der Zusage: Selig, die Frieden stiften.
Zeichenhaft erhielten alle Teilnehmer zu Beginn des Gottesdienstes zwei kleine Holzbalken. Diese waren dazu bestimmt, mit dem jeweiligen Nachbarn aus Längs- und Querbalken Kreuze zu binden als Zeichen der Verbindung und Zusammengehörigkeit. Auch Bischof und Bischöfin banden gemeinsam ein Kreuz. In ihren Ansprachen betonten beide die Bedeutung des Friedens für das Leben, aber auch seine ständige Bedrohung. „Frieden zu stiften gehört mit zu den verheißungsvollsten und wichtigsten Aufgaben, die es in der Welt gibt“, erklärte Gisela Bornowski und betonte, dass, wer menschlichen Frieden stiftet, sich darum ernsthaft bemüht, der handelt im Gefolge Gottes“. Doch menschlicher Friede sei zerbrechlich und anfechtbar, wahren Frieden könne nur Gott selbst bringen.
Musikalisch umrahmten den Gottesdienst Bläser aus dem Dekanat Lohr am Main.