Christuskirche Bad Neustadt - 27. Januar 2020
In dem Gedenkgottesdienst zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in der Christuskirche Bad Neustadt wirkten die Holocaust-Überlebende Künstlerin Sara Atzmon und ihr Mann Uri mit.
Liturgisch bzw. mit Predigt-Impulsen gestalteten Dekan Dr. Matthias Büttner, Pfarrer Oliver Englert, Pfarrer Lutz Mertten und Fritz Schroth den Gottesdienst, der musikalisch mit Liedern des jüdischen Liedermachers Mordechaj Gebirtig (ermordet 1942 im Krakauer Ghetto) von der Musikgruppe "Spilerey" umrahmt wurde. Heinz Pallor hat anlässlich des Gedenkgottesdienstes Stücke Gebirtigs für die Musikgruppe arrangiert.
Sara Atzmon liest auf Hebräisch den alttestamentlichen Text Sacharja 2, 10 - 17
Die Musikgruppe "Spilerey" mit Gabriele Seelmann umrahmte den Gottesdienst mit Musik des jüdischen Liedermachers Mordechai Gebirtig.
Virtuos und ergreifend spielt Sara Atzmon im Gedenkgottesdienst auf ihrer Mundharmonika ein Lied.
"Das hat mein Vater immer gesungen", erklärt sie ...
Bildrechte: Kupfer
Mit einer gemeinsamen Erklärung zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar erinnern der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, an die Opfer des Nationalsozialismus. Zugleich rufen sie Politik und Gesellschaft dazu auf, dem wachsenden Antisemitismus entschlossen entgegenzutreten.
Als Vertreter unserer Kirchen sagen wir: Unsere jüdischen Brüder und Schwestern müssen angesichts unseres Verhaltens überzeugt sein können, dass die Christen an ihrer Seite stehen, wann immer sie diffamiert, eingeschüchtert oder angegriffen werden. Diese Haltung sind wir der Einsicht in die Geschichte und unserem eigenen Glauben schuldig.
Hier können Sie den ganzen Text der Erklärung finden:
