Zu einer ökumenischen Wallfahrt auf den Kreuzberg (Landkreis Rhön-Grabfeld) mit Regionalbischöfin Gisela Bornowski und Bischof Dr. Franz Jung laden der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Ansbach-Würzburg und das Bistum Würzburg am Samstag, 28. Mai, ein. Die letzte ökumenische Wallfahrt im Jahr 2015 mit Regionalbischof Christoph Schmidt und Bischof Friedhelm Hofmann liegt nun schon sieben Jahre zurück.
Nach der Vakanz des Würzburger Bischofsstuhls 2018 und dem Corona-Lockdown 2020 kann sie nun wieder durchgeführt werden. Da pandemiebedingte Einschränkungen aufgehoben sind, ist keine Anmeldung erforderlich.
Motto der Wallfahrt ist:
„Christen gemeinsam unter dem Kreuz – Jetzt ist die Zeit“.
Gestartet wird um 8:30 Uhr
am Wanderparkplatz am Ortsende von Sandberg. Der Weg hinauf zum „heiligen Berg“ wird als thematischer Stationenweg gestaltet. Erste Station ist der Startpunkt in Sandberg. Die vierte Station ist das Gipfelkreuz am Kreuzberg. Unterwegs im Gehen und im Gespräch geht es um die gemeinsame Aufgabe der Christen, Kirche in der Welt zu sein und die Krisen der Gegenwart bewusst wahrzunehmen, darin gemeinsame Orientierung zu entdecken und den persönlichen Anteil an möglichen Lösungen zu finden.
Um 11:30 Uhr wird am Freialtar vor der Klosterkirche ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. In einer Dialogpredigt gehen Bischof Jung und Regionalbischöfin Bornowski nochmals auf das Thema „Jetzt ist die Zeit“ ein. Ein Liedheft für die Stationen und den Gottesdienst erhalten die Teilnehmenden zu Beginn der Wallfahrt in Sandberg. Eine Verköstigung der Wallfahrer durch den Klosterbetrieb ist wie gewohnt möglich.
We remeber
Gemeinsame Erklärung von Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm
Am 27. Januar ist Internationaler Holocaust-Tag und dazu noch der 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.
„We remember“ – diese Aktion des Jüdischen Weltkongresses unterstütze ich zusammen mit Kardinal Marx ausdrücklich. Es ist so unfassbar, was in Auschwitz und anderen Vernichtungslagern passiert ist, dass man sich nie an das Gedenken gewöhnen oder in irgendeine Erinnerungsroutine rutschen darf. Wie konnten Menschen zur industriellen Tötung von Millionen anderer Menschen fähig sein? Eines war ganz bestimmt dafür zentral: die Entmenschlichung. Wenn Menschen durch jahrelange oder jahrhundertelange Propaganda als Unmenschen hingestellt werden, wie das beim Antisemitismus der Fall war, dann fallen die Grenzen. Am Anfang sind es nur Worte, dann ist es rohe Gewalt. Deswegen ist es so wichtig, heute schon die Entmenschlichung in der Sprache entschieden zu bekämpfen. Wo ganze Menschengruppen diffamiert und herabgewürdigt werden, müssen wir klar Einspruch erheben und – wo rechtsstaatlich möglich - rechtlich dagegen vorgehen. Damit das zu Recht immer wieder wiederholte „Nie wieder“ nicht nur eine leere Bekräftigung bleibt.
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
(Quelle: Facebook/@landesbischof - Bildrechte: Bedford-Strohm)
Ökumenische Alltagsexerzitien in der Fastenzeit 2018
Emails checken, Handy auf Dauerempfang, Präsenz in den digitalen Medien:
die Sorge, Entscheidendes zu verpassen beeinflusst täglich unser Leben.
Daneben können uns Befürchtungen verunsichern, wie wir überhaupt noch allen persönlichen Herausforderungen gewachsen sein können.
Im Glauben an Gott eröffnen sich Perspektiven, die uns einen Weg ins Leben und ins Vertrauen auftun.
Die Alltagsexerzitien 2018 leiten an, diese Lebensperspektive in den Blick zu nehmen und Schritte auf dem Weg des Vertrauens in Gott einzuüben.
Die Erfahrung der Alltagsexerzitien möchte dazu ermutigen, wieder bzw. neu in Berührung zu kommen: mit sich selbst, mit Gott und mit anderen Glaubenden und Suchenden.
Die Alltagsexerzitien richten sich an Christinnen und Christen, die für den Zeitraum von 5 Wochen verbindlich an einer Weggemeinschaft im ökumenischen Geist interessiert sind. Herzliche Einladung zur Teilnahme!
ERINNERUNG HEILEN - Jesus Christus bezeugen
Unterfränkischer Buß- und Versöhnungsgottesdienst in Kitzingen
Nachdem deutschlandweit die Deutsche Bischofskonferenz und die EKD am 11. März einen zentralen Buß- und Versöhnungsgottesdienst zum Jubiläumsjahr in der Michaeliskirche in Hildesheim feierten, fand am 12. März in der Kitzinger Stadtkirche ein unterfränkischer Buß- und Versöhnungsgottesdienst statt... weiterlesen
Abschiedsgottesdienst für Pfarrer Georg Neumann
Sonntag, 29. Januar | 10 Uhr
Kirche Johannes d. Täufer
Nordheim v. d. Rhön
Pfarrer Georg Neumann, der bisher unsere katholische Nachbarpfarreiengemeinschaft Fladungen|Nordheim geleitet hat, verabschiedete sich am Sonntag, 29. Januar mit dem Gottesdienst in Nordheim in den Ruhestand. Im Gottesdienst wirkten u. a. auch Pfarrer Oliver Englert, Pfarrerin Christel Kupfer und Pfarrer Alfred Spekker mit.
Wir wünschen Pfarrer Neumann einen gesegneten Ruhestand und danken ihm herzlich für die fruchtbare ökumenische Zusammenarbeit in unserer Region.
Einen ausführlichen Pressebericht von der Verabschiedung finden Sie hier.
Ökumenische Wallfahrt auf den Kreuzberg
Die Teilnehmer der ökumenischen Wallfahrt, die nun zum fünften Mal stattfand, mussten diesmal wasserfest sein, denn es regnete zeitweise Bind- fäden am Samstag, 27. Juni 2015 am Kreuzberg. Doch das konnte eingefleischte Wallfahrer nicht davon abhalten, den Weg zum Kreuzberg in Angriff zu nehmen und gemeinsam im Zeichen der Ökumene zu feiern...
Die Wallfahrergruppen waren Frühmorgens an verschiedenen Orten rund um den Kreuzberg aufgebrochen. Die weiteste Strecke hatten die Pilger aus Geroda zu laufen – sie waren bereits um 4.30 Uhr aufgebrochen.
Der Bischof und die Regionalbischöfin kamen dann auf der letzten Etappe zum Aufstieg auf den Gipfel zu den Wallfahrergruppen hinzu. Dort feierte man zunächst eine Statio
Dem Wetter geschuldet wurde dann der ursprünglich am Freialtar geplante anschließende Gottesdienst mit Bischof Friedhelm Hofmann und Regionalbischöfin Gisela Bornowski in die Klosterkirche verlegt.
Etwa 300 evangelische und katholische Christen feierten gemeinsam unter dem Zeichen des Kreuzes und mit der Zusage: Selig, die Frieden stiften.
Zeichenhaft erhielten alle Teilnehmer zu Beginn des Gottesdienstes zwei kleine Holzbalken. Diese waren dazu bestimmt, mit dem jeweiligen Nachbarn aus Längs- und Querbalken Kreuze zu binden als Zeichen der Verbindung und Zusammengehörigkeit. Auch Bischof und Bischöfin banden gemeinsam ein Kreuz. In ihren Ansprachen betonten beide die Bedeutung des Friedens für das Leben, aber auch seine ständige Bedrohung. „Frieden zu stiften gehört mit zu den verheißungsvollsten und wichtigsten Aufgaben, die es in der Welt gibt“, erklärte Gisela Bornowski und betonte, dass, wer menschlichen Frieden stiftet, sich darum ernsthaft bemüht, der handelt im Gefolge Gottes“. Doch menschlicher Friede sei zerbrechlich und anfechtbar, wahren Frieden könne nur Gott selbst bringen.
Musikalisch umrahmten den Gottesdienst Bläser aus dem Dekanat Lohr am Main.
Ökumenisches Tauferinnerungsfest
in der katholischen Kirche in Nordheim
Anlass war der Taufstein aus vorre-formatorischer Zeit, der seit letztem Jahr vor der Kirche in Nordheim steht. An diesem Taufbrunnen der Mutterpfarrei Johannes d. Täufer wurden zur damaligen Zeit alle Christen der Rhöngemeinden getauft. Leider hat ein Starkregenguss verhindert, dass die Gottesdienstgemeinde zum Taufbecken vor die Kirche gezogen ist.
Trotzdem war dieser Tag ein großes Fest.
Dieses oktogonale gotische Taufbecken stammt aus der dritten Nordheimer Kirche, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts auf dem alten Platz der Burg der Herren von der Tann errichtet wurde. Die Größe des Beckens spricht dabei für die Bedeutung der damaligen Kirche. Spätestens mit der Aufstellung des neuen Taufsteins von 1603 wurde das Becken aus der Kirche entfernt und zweckentfremdet.
Mit der Wiederaufstellung des Beckens wird daran erinnert, dass mit diesem Becken zahlreiche Vorfahren in der Gemeinde Nordheim die Taufe empfangen haben.