Gemeinsam pilgerten evangelische und katholische Christen zum Kreuzberg – Bischof Franz Jung und Regionalbischöfin Gisela Bornowski ermuntern nach vorne zu schauen und vom Hoffen zum Handeln zu gelangen.
Mit den Kreuzen unserer Zeit haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ökumenischen Wallfahrt auf den Heiligen Berg der Franken, dem Kreuzberg, am Samstag, 28. Mai, auseinandergesetzt. Auf dem Fußweg von Sandberg über das Neustädter Haus hinauf zum Gipfelkreuz beleuchteten biblische Impulse aktuelle Krisen wie die Corona-Pandemie, die kommende Klimakatastrophe oder den Ukrainekrieg. Dabei stand die Frage, wie Christinnen und Christen damit umgehen können im Mittelpunkt...
Es gelte jetzt nicht zurückzuschauen (und zu erstarren wie Lots Frau), sondern mutig nach vorne zu blicken, rief Bischof Dr. Franz Jung die Gläubigen auf vor der Klosterkirche beim ökumenischen Gottesdienst unter offenem Himmel.
Regionalbischöfin Gisela Bornowski betonte ihrerseits, dass Glauben und Hoffen auch in konkretes Handeln umgesetzt werde solle. Bornowski brachte ganz konkrete Beispiele aus dem Alltag, jetzt sei die Zeit zum Handeln: Sie selbst versuche regional einzukaufen, weniger Fleisch zu essen, Fahrrad zu fahren und auf Flugreisen zu verzichten. Die junge Generation mache es vor, betonte die Regionalbischöfin, die junge Generation sei keine "Wegwerfgeneration" mehr.
"Ich bin zu Fuß und mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs und ich werde bald ein Hybridauto fahren" unterstrich Bischof Jung sowohl persönliche Bemühungen bei der Nachhaltigkeit, wie auch strukturell Bemühungen innerhalb des Bistums.
Anders als noch vor sieben Jahren (zuletzt hatte die ökumenische Wallfahrt zum Kreuzberg 2015 mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und unserer Regionalbischöfin stattgefunden), waren heuer nur einige Dutzend Gläubige dem Aufruf und der Überschrift der Wallfahrt gefolgt: „Christen gemeinsam unter dem Kreuz. Jetzt ist die Zeit.“